Dynamik als Chance wahrnehmen

Langzeitpflege und Altersbetreuung werden zunehmend öffentlich diskutiert – auch medial, wobei die demografische Entwicklung nur einer der Gründe dafür ist. Im Fokus stehen insbesondere die Kostenentwicklung für die öffentliche Hand, die wachsenden Ansprüche an die Pflege und Betreuung wie auch die schwieriger werdende Rekrutierung von genügend Fachpersonal. Alles Themenkreise, welche den Alltag der Viva Luzern AG auch im Berichtsjahr mitbestimmt haben.

Wie gross die Dynamik und die Herausforderungen auch sein mögen: Im Zentrum unserer Arbeit steht immer das Wohl unserer Bewohnerinnen und Bewohner, unserer Pflegegäste oder Wohnungsmieter. Darauf sind wir stolz und wir danken allen, die so auch im vierten Jahr von Viva Luzern mit ihrem Engagement zum Erfolg beigetragen haben.

Damit es uns weiterhin gelingt, Menschen in einem altersgerechten Lebensraum wohnen zu lassen, bleiben wir aktiv, nehmen Chancen wahr und entwickeln uns weiter. So fördern wir beispielsweise die neue Ausbildung von geriatrischen Pflegeexpert/innen oder die Angebotsentwicklung beim «Wohnen mit Dienstleistungen». Wir sind überzeugt, damit den stetig wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden.

Beat Däppeler
Präsident des VR

Beat Demarmels
Geschäftsführer

Jahresrückblick

Leitung ärztlicher Dienst

Januar 2018

Nach einer Phase der Ad-interims-Leitung wird die Stelle der Leitung des ärztlichen Dienstes von Viva Luzern mit Monika Tröger, einer Geriaterin mit einem breiten Erfahrungsschatz, besetzt.

Dezentrales Kochen umgesetzt

März und September 2018

Nach der Pilotphase im Viva Luzern Wesemlin kommt das dezentrale Kochen, Küche der Zukunft, in allen anderen Betrieben erfolgreich zur Umsetzung. Zuletzt im Viva Luzern Dreilinden, wo dies nach erfolgtem Umbau im Sommer 2019 eingeführt werden wird.

Umsetzung der HR-Strategie

Juni 2018

Die erarbeitete HR-Strategie geht mit ersten Massnahmen und Projekten in die Umsetzung. Dieser Schritt ist entscheidend, um qualifiziertes Personal zu gewinnen, zu behalten und weiterzuentwickeln.

Impulse für die Führung

Juni 2018

Das Führungsentwicklungsprogramm LEAD 2018 setzt sich mit sieben halbtägigen Modulen fort, was beim oberen Kader grossen Anklang findet und das gesamte Unternehmen Viva Luzern weiterbringt.

Personalpool LUNIS

Juli 2018

Viva Luzern nutzt in einem Pilotprojekt den Pflegepool LUNIS des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) zur kurz- und mittelfristigen Ausgleichung von Personalengpässen.

Berufliche Grundbildung und Leistungssport

August 2018

Im Viva Luzern Eichhof startet ein Profisportler mit der Lehre als Fachmann Gesundheit (FAGE). Hierfür wurde der Eichhof als erste Ausbildungsstätte in der Zentralschweiz für FAGE als leistungssportfreundlicher Lehrbetrieb von Swiss Olympic ausgezeichnet.

30 Jahre Viva Luzern Rosenberg

August 2018

Zusammen mit Bewohnenden, Angehörigen und Gästen feierte der Betrieb Viva Luzern Rosenberg im August 2018 sein 30-jähriges Jubiläum mit einem exquisiten Galadinner in festlichem Ambiente.

Integration Standort Tribschen ins Wesemlin

August 2018

Die Betriebsleitung des Viva Luzern Wesemlin ist stolz auf die erfolgreiche Integration der Pflegewohnungen Tribschen in die neue Betriebseinheit Viva Luzern Wesemlin und Tribschen.

Gute Anschlusslösungen bei den Pflegewohnungen

August 2018

Nach der Schliessung der zwei kleinen Pflegewohnungen Studhalden und Imfang haben alle Bewohner/innen und Mitarbeitenden, dank einer engen Begleitung durch Beratung Wohnen im Alter und die Personalabteilung, gute Anschlusslösungen innerhalb oder ausserhalb von Viva Luzern gefunden.

Baubeginn Umbau Städtische Alterssiedlung Guggi

September 2018

In der städtischen Alterssiedlung Guggi entstehen bis 2020 hochwertige 2,5- und 3,5-Zimmer-Alterswohnungen sowie ein Quartiertreff-Restaurant, das voraussichtlich von Viva Luzern betrieben wird. Nach der Wiedereröffnung bietet Viva Luzern hier Wohnen mit Dienstleistungen an, das neu konzipiert und auf die Bedürfnisse der zukünftigen Mieter ausgerichtet wird.

Rochade in Betriebsleitung

Oktober 2018

Joel Früh, bisher Leiter Betriebe, übernimmt die Leitung des Viva Luzern Eichhof und wird a.i. durch GL-Mitglieder unterstützt, bis die Leitungsfunktionen Leiter Hotellerie und Zentrale Dienste wieder besetzt sind. Geschäftsführer Beat Demarmels übernimmt dabei a.i. die Leitung Betriebe.

Pilotprojekt Intercare eingeführt

Oktober 2018

Viva Luzern beteiligt sich mit allen fünf Betrieben am Forschungsprojekt INTERCARE der Universität Basel zur Ausbildung von geriatrischen Pflegeexpert/innen.

Erneuerung der Betriebsbewilligung

November 2018

Bisher auf vier Jahre beschränkt, erneuert die Dienststelle Soziales und Gesellschaft des Kantons Luzern (DISG) die Betriebsbewilligung neu auf unbeschränkte Zeit.

Bewohnerinnen und Bewohner

Altersstruktur (per 31.12.2018)

Anzahl Pflegeplätze (Jahresdurchschnitt)
belegt/total

Durchschnittsalter

Verhältnis von Frauen und Männern

Verwaltungsrat

Organisationsstruktur

  • Verwaltungsrat
  • Geschäftsführer
  • Stab
    (Kommunikation, Projekte und Qualität)
  • Pflege und Gesundheit
    • Ärztlicher Dienst
    • Fachverantwortung Pflege und Betreuung
    • Beratung Wohnen im Alter
    • Physiotherapie
  • Hotellerie und Wohnen
    • Fachverantwortung Hotellerie
    • Wohnen mit Dienstleistungen
  • Personal
    • Personal-Management
    • Aus- und Weiterbildung
  • Finanzen und Services
    • Finanzbuchhaltung
    • Controlling
    • Immobilien
    • Informatik
  • Betriebe
  • Viva Luzern
    Dreilinden
    • 3 Häuser
    • 120 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Wohngruppe für Menschen mit Demenz
  • Viva Luzern
    Eichhof
    • 4 Häuser
    • 299 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Wohngruppe für Menschen mit Demenz
    • Spezialisierte Palliative Care
    • Kurzzeit-, ­Tages- und Nachtangebote
    • Events und Catering
  • Viva Luzern
    Rosenberg
    • 2 Häuser
    • 124 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Übergangspflege
  • Viva Luzern
    Staffelnhof
    • 1 Haus
    • 173 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Wohngruppe für Menschen mit Demenz
    • Schwerstpflege
  • Viva Luzern
    Wesemlin und Tribschen
    • 3 Häuser
    • 151 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Wohngruppe für Menschen mit Demenz

Geschäftsleitung

Mitarbeitende

Anzahl Beschäftigte (Jahresdurchschnitt)

Nationalitäten der Mitarbeitenden

Finanzbericht 2018

Geschäftsverlauf

Der Trend des Vorjahres setzte sich im Jahr 2018 fort: Die Bettenauslastung (95%) und der Pflegebedarf (Pflegestufe 5.7) stagnieren auf gleichem Niveau. Die Anzahl Eintritte bleibt mit 580, bei 870 Pflegeplätzen, ebenfalls auf gleich hohem Niveau wie 2017. Damit verbunden ist ein deutlicher Trend zu vermehrten Temporäraufenthalten feststellbar.

Auf die tiefe Bettenbelegung wurde mit der Umwandlung von unattraktiven Zweibettzimmern in Einbettzimmer im Viva Luzern Rosenberg und Viva Luzern Wesemlin sowie mit der Schliessung der beiden kleinen, defizitären Pflegewohnungen Studhalden und Imfang reagiert. Mit einem konsequenten Management beim Personal- und Sachaufwand konnte der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr von rund CHF 2 Mio. weitgehend kompensiert werden.

In der Leitung und im Betrieb besonders gefordert war im Jahr 2018 Viva Luzern Eichhof. Vakante Stellen auf verschiedenen Kaderstufen sowie Differenzen in der strategischen Ausrichtung machten im Frühsommer ein Eingreifen auf Betriebsleitungsebene notwendig. Der bisherige Leiter Betriebe übernahm die Betriebsleitung. Weitere GL-Mitglieder übernahmen a.i. die Führung der zentralen Dienste, der Hotellerie sowie die Unterstützung des Pflegebereichs. In der Zwischenzeit konnten alle Kaderstellen ausgeschrieben und neu besetzt sowie der Betrieb Eichhof stabilisiert werden.

Zusammen mit der Schliessung der beiden kleinen Pflegewohnungen erfolgte auch die Eingliederung der verbleibenden Pflegewohnung Tribschen in das Betagtenzentrum Wesemlin. Der Betrieb wird nun neu unter dem Namen «Viva Luzern Wesemlin und Tribschen» geführt. Bei der Schliessung wurde grosser Wert auf gute Anschlusslösungen für die betroffenen Bewohner/innen und die Mitarbeitenden gelegt. Schliessung und Reorganisation verliefen rückblickend betrachtet äusserst erfolgreich.

Im Herbst erfolgte die Prüfung und Erneuerung der auf vier Jahre beschränkten Betriebsbewilligungen durch den Kanton Luzern. Alle fünf Viva-Luzern-Betriebe bestanden die Prüfung problemlos und verfügen nun über eine unbefristete Betriebsbewilligung.

Zur Sicherung und Entwicklung des qualifizierten Fachpersonals wurden 2018 eine entsprechende HRM-Strategie entwickelt und verabschiedet sowie die Führungsentwicklung LEAD 2018 im oberen Kader umgesetzt. Gleichzeitig hat das Pilotprojekt INTERCARE in Zusammenarbeit mit der Uni Basel zur Ausbildung geriatrischer Pflegeexpert/innen gestartet.

Die Fülle der im Verlauf der ersten Jahre der Viva Luzern AG gestarteten Projekte machte, um diese auch betrieblich in Zukunft bewältigen zu können, im Jahr 2018 eine Überarbeitung des Zielsetzungs- und Projektprozesses notwendig.

Mitarbeitende der Viva Luzern AG

Der Personalbestand umfasste im Jahresdurchschnitt 2018 total 959 Vollzeitstellen. Diese verteilten sich auf 1’170 Mitarbeitende, davon 162 Lernende. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Bestand der Vollzeitstellen damit etwas tiefer. Dies hängt mit den gesunkenen Pensionstagen in den Betrieben zusammen.

Risikobeurteilung und -management

Der Verwaltungsrat nimmt mit der Ausgestaltung des Risikomanagements sowie des internen Kontrollsystems (IKS) die oberste Verantwortung für das Risikomanagement der Viva Luzern AG wahr. Mit den wesentlichen Risiken haben sich der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung auseinandergesetzt und diese schriftlich festgehalten.

Die Risiken werden jährlich durch den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung neu beurteilt und die getroffenen Massnahmen auf ihre Angemessenheit überprüft.

Finanzielle Perspektiven

Die Viva Luzern AG plant in den kommenden Jahren weiterhin stabile Ertragsüberschüsse. Für die Erneuerung der Betriebe und die zahlreichen Innovationsprojekte sind auch in den nächsten Jahren umfangreiche Investitionen vorgesehen. Dafür stehen die notwendigen Mittel zur Verfügung. Die dadurch verbundene Mehrbelastung der Erfolgsrechnung wird durch betriebliche Verbesserungen kompensiert.

Die Viva Luzern AG ist für die künftigen Herausforderungen gut kapitalisiert und ist insgesamt mit ihren Finanzkennzahlen gut im Branchenumfeld positioniert.

Zukunftsaussichten

Der 2018 vom Stadtrat Luzern vorgelegte Bericht zur «Alterspolitik der Stadt Luzern» und der «Planungsbericht Pflegeversorgung» zielen darauf ab, den älteren Einwohner/innen der Stadt sowohl ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben als auch soziale Teilhabe zu ermöglichen. Zusammen mit der Förderung ambulanter und intermediärer Angebote geht die Stadt von einem Rückgang des Bedarfs an stationären Pflegeplätzen bis 2025 um 10% bis 20% aus, bevor dieser später wieder ansteigen wird. Die traditionelle Heimbranche ist damit weiter im Wandel.

Bei dieser Entwicklung ist mit einer verstärkten Regulierung und mit mehr Wettbewerb zu rechnen. Die Viva Luzern AG verfügt dabei nach wie vor über gute Marktchancen. Die 2015 erarbeitete Unternehmensstrategie mit Stossrichtung einer integrierten Versorgung betreuungs- und pflegebedürftiger älterer Menschen hat sich als richtige Antwort darauf erwiesen.
Die 2017 erarbeitete Angebots- und Immobilienstrategie wird deshalb weiterverfolgt. Die in diesem Zusammenhang laufenden Projekte Campus Eichhof, Pflege- und Quartierzentrum ewl-Areal, Angebotsgestaltung Wohnen mit Dienstleistungen u.a. werden weitergetrieben.

Das sich verändernde Kundenverhalten in Richtung vermehrter Temporäraufenthalte und individualisierter Dienstleistungsansprüche, bei zunehmend kognitiven Beeinträchtigungen bei Bewohner/innen, verändert aber auch das Arbeitsumfeld für die Mitarbeitenden bei Viva Luzern. Mit der 2018 erarbeiteten HRM-Strategie mit den vier Handlungsfeldern – qualifizierte Mitarbeitende gewinnen und binden, zeitgemässe und effiziente HR-Prozesse und -Instrumente erstellen, unternehmerisches und vernetztes Handeln fördern sowie Veränderungsfähigkeit stärken – wird adäquat darauf reagiert.

Aktiven
  • CHF 1'000
  • Anhang
  • 31.12.2018
  • 31.12.2017
  • Flüssige Mittel
  • 17'792
  • 19'650
  • Forderungen aus Leistungen
  • 2.1
  • 10'048
  • 11'164
  • Übrige kurzfristige Forderungen
  • 254
  • 31
  • Vorräte
  • 2.2
  • 144
  • 158
  • Aktive Rechnungsabgrenzungen
  • 40
  • 31
  • Total Umlaufvermögen
  • 28'278
  • 31'034
  • Finanzanlagen
  • 118
  • 118
  • Sachanlagen
  • 2.3
  • 150'430
  • 145'758
  • Total Anlagevermögen
  • 150'548
  • 145'876
  • Total Aktiven
  • 178'826
  • 176'910
Passiven
  • CHF 1'000
  • Anhang
  • 31.12.2018
  • 31.12.2017
  • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
  • 2.4
  • 4'841
  • 3'530
  • Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
  • 2.6
  • 3'680
  • 3'780
  • Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
  • 2.5
  • 770
  • 828
  • Kurzfristige Rückstellungen
  • 2.7
  • 3'934
  • 2'995
  • Passive Rechnungsabgrenzungen
  • 3'450
  • 3'622
  • Total kurzfristiges Fremdkapital
  • 16'675
  • 14'755
  • Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
  • 2.6
  • 69'400
  • 69'550
  • Langfristige Rückstellungen
  • 2.7
  • 12'661
  • 12'743
  • Total langfristiges Fremdkapital
  • 82'061
  • 82'293
  • Total Fremdkapital
  • 98'736
  • 97'048
  • Aktienkapital
  • 78’000
  • 78’000
  • Gesetzliche Gewinnreserven
  • 152
  • 90
  • Freiwillige Gewinnreserven
  • Vortrag
  • 930
  • 545
  • Jahresgewinn
  • 1'008
  • 1'227
  • Total Eigenkapital
  • 80'090
  • 79'862
  • Total Passiven
  • 178'826
  • 176'910

¹ Die Zugänge in die Sachanlagen gemäss Anlagespiegel im Anhang 2.3 über CHF 11’801’000 enthalten im Berichtsjahr 2018 noch nicht bezahlte Investitionen über CHF 1’691’000. Daher wurde in der Geldflussrechnung die Position «Investitionen Sachanlagen» um diesen Betrag vermindert und entsprechend über die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Geldfluss aus Geschäftstätigkeit korrigiert.

  • CHF 1'000
  • Anhang
  • 2018
  • 2017
  • Nettoerlöse aus Pensions- und Pflegetaxen
  • 2.8
  • 98'277
  • 101'223
  • Übrige betriebliche Erträge
  • 2.9
  • 7'069
  • 6'141
  • Total Betriebsertrag
  • 105'346
  • 107'364
  • Personalaufwand
  • −74'570
  • −76'611
  • Lebensmittelaufwand
  • −5'552
  • −5'494
  • Übriger betrieblicher Aufwand
  • 2.10
  • −13'525
  • −13'308
  • Abschreibungen auf Sachanlagen
  • −7'129
  • −6'576
  • Betriebliches Ergebnis
  • 4'570
  • 5'375
  • Finanzertrag
  • 1
  • 1
  • Finanzaufwand
  • −1'728
  • −1'737
  • Ausserordentlicher Ertrag
  • 2.11
  • 165
  • 123
  • Ausserordentlicher Aufwand
  • 2.12
  • −2'000
  • −2'535
  • Jahresgewinn
  • 1'008
  • 1'227
  • CHF 1'000
  • 2018
  • Gewinnvortrag vom Vorjahr
  • 930
  • + Jahresgewinn
  • 1'008
  • = verfügbarer Bilanzgewinn
  • 1'938

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung:

  • ./. Zuweisung an die gesetzliche Gewinnreserve
  • 51
  • ./. Ausrichtung der Dividende von
  • 780
  • = Vortrag auf die neue Rechnung
  • 1'107
  • CHF 1'000
  • 2018
  • 2017
  • Jahresgewinn
  • 1'008
  • 1'227
  • Abschreibungen auf Sachanlagen
  • 7'129
  • 6'576
  • Veränderung Forderungen aus Leistungen
  • 1'117
  • −67
  • Veränderung Vorräte
  • 14
  • 24
  • Veränderung übrige kurzfristige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzung
  • −233
  • −3
  • Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen1
  • −380
  • −499
  • Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung
  • −230
  • 247
  • Veränderung kurzfristige Rückstellungen
  • 939
  • 2'995
  • Veränderung langfristige Rückstellungen
  • −82
  • −439
  • Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
  • 9'282
  • 10'061
  • Investitionen Sachanlagen1
  • −10'110
  • −6'787
  • Geldfluss aus Investitionstätigkeit
  • −10'110
  • −6'787
  • Gewinnausschüttung an Aktionär (Dividende)
  • −780
  • −780
  • Geldabflüsse aus kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten
  • −100
  • −10'000
  • Geldzuflüsse aus langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten
  • 0
  • 10'000
  • Geldabflüsse aus langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten
  • −150
  • −150
  • Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
  • −1'030
  • −930
  • Veränderung der flüssigen Mittel
  • −1'858
  • 2'344
  • Nachweis:
  • Bestand flüssige Mittel am 1.1.2018
  • 19'650
  • 16'586
  • Umbuchung Festgeldanlagen
  • 0
  • 720
  • Bestand flüssige Mittel am 31.12.2018
  • 17'792
  • 19'650
  • Veränderung der flüssigen Mittel
  • −1'858
  • 2'344
  • Veränderung der flüssigen Mittel (Vorjahr: mit Umbuchung Festgeldanlagen)
  • −1'858
  • 3'064

1 Grundsätze

1.1 Allgemein

Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird.

Die Stadt Luzern hält 100% der Aktien. Die Unternehmung ist von der Steuer befreit und die Dividendenausschüttung ist statutarisch geregelt.

1.2 Flüssige Mittel

Flüssige Mittel umfassen Kassabestände, Bank- und Postguthaben sowie kurzfristige Festgeldanlagen mit einer Restlaufzeit von unter 90 Tagen. Die Bilanzierung erfolgt zu Nominalwerten.

1.3 Forderungen aus Leistungen

Die Forderungen aus Leistungen sind zum Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen für Bonitätsrisiken bilanziert.

1.4 Vorräte

Vorräte sind zu Anschaffungskosten erfasst.

1.5 Finanzanlagen

Die Finanzanlagen umfassen langfristig gehaltene Wertschriften ohne Börsenkurs. Sie sind höchstens zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet.

1.6 Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und abzüglich Wertberichtigungen. Die Sachanlagen, mit Ausnahme von Land, werden linear nach Vorgaben Curaviva abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei Immobilien zwischen 20 und 33 Jahren, bei Mobilien zwischen 4 und 10 Jahren und bei den Fahrzeugen 4 Jahre.

1.7 Nettoerlöse aus Pensions- und Pflegetaxen

Die Umsätze für erbrachte Dienstleistungen werden im Zeitpunkt der Dienstleistung erfasst. Die Rechnungsstellung erfolgt dabei spätestens nach Ablauf eines jeden Monats.

2 Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

2.1 Forderungen aus Leistungen

  • CHF 1'000
  • 31.12.2018
  • 31.12.2017
  • Debitoren allgemein
  • 328
  • 338
  • Debitoren Heimbewohner Eichhof
  • 3'749
  • 3'825
  • Debitoren Heimbewohner Dreilinden
  • 1'144
  • 1'336
  • Debitoren Heimbewohner Rosenberg
  • 1'618
  • 1'753
  • Debitoren Heimbewohner Wesemlin
  • 1'519
  • 1'630
  • Debitoren Heimbewohner Staffelnhof
  • 2'071
  • 2'154
  • Debitoren Heimbewohner Pflegewohnungen
  • 329
  • 583
  • Delkredere zu Forderungen aus Leistungen
  • −710
  • −455
  • Total
  • 10'048
  • 11'164

Davon Forderungen gegenüber der Stadt Luzern:

  • CHF 1'000
  • 31.12.2018
  • 31.12.2017
  • Forderungen gegenüber Stadt Luzern
  • 1'625
  • 1'666
  • Total
  • 1'625
  • 1'666

2.2 Vorräte

  • CHF 1'000
  • 31.12.2018
  • 31.12.2017
  • Vorräte Gastronomie
  • 106
  • 126
  • Vorräte Verbrauchsmaterial, Medikamente
  • 38
  • 32
  • Total
  • 144
  • 158

2.3 Sachanlagen

  • CHF 1'000
  • Immobilien
  • Mobilien
  • Fahrzeuge
  • Anlagen in Bau
  • Total
  • Anschaffungskosten per 1.1.2017
  • 144'660
  • 10'971
  • 0
  • 1'169
  • 156'800
  • Zugänge
  • 813
  • 1'809
  • 32
  • 4'133
  • 6'787
  • Umbuchungen
  • 699
  • 6
  • 0
  • −705
  • 0
  • Anschaffungskosten per 31.12.2017
  • 146'172
  • 12'786
  • 32
  • 4'597
  • 163'587
  • Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2017
  • 9'986
  • 1'267
  • 0
  • 0
  • 11'252
  • Abschreibungen
  • 5'533
  • 1'041
  • 2
  • 0
  • 6'576
  • Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2017
  • 15'518
  • 2'308
  • 2
  • 0
  • 17'829
  • Nettobuchwert per 31.12.2017
  • 130'654
  • 10'478
  • 30
  • 4'597
  • 145'758
  • Anschaffungskosten per 1.1.2018
  • 146'172
  • 12'786
  • 32
  • 4'597
  • 163'587
  • Zugänge
  • 751
  • 603
  • 0
  • 10'447
  • 11'801
  • Umbuchungen
  • 178
  • 0
  • 0
  • −178
  • 0
  • Anschaffungskosten per 31.12.2018
  • 147'101
  • 13'389
  • 32
  • 14'866
  • 175'389
  • Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2018
  • 15'518
  • 2'308
  • 2
  • 0
  • 17'829
  • Abschreibungen
  • 5'598
  • 1'523
  • 8
  • 0
  • 7'129
  • Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2018
  • 21'116
  • 3'832
  • 10
  • 0
  • 24'958
  • Nettobuchwert per 31.12.2018
  • 125'985
  • 9'558
  • 22
  • 14'866
  • 150'430

2.4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

  • CHF 1'000
  • 31.12.2018
  • 31.12.2017
  • Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen
  • 4'385
  • 3'073
  • Verbindlichkeiten gegenüber Stadt Luzern
  • 456
  • 457
  • Total
  • 4'841
  • 3'530

2.5 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

  • CHF 1'000
  • 31.12.2018
  • 31.12.2017
  • Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
  • 770
  • 828
  • Total
  • 770
  • 828

2.6 Verzinsliche Verbindlichkeiten

  • CHF 1'000
  • 31.12.2018
  • 31.12.2017
  • Depotgelder Bewohner
  • 3'680
  • 3'780
  • Darlehen von Banken
  • 50'000
  • 50'000
  • Hypothek PK Stadt Luzern
  • 5'000
  • 5'000
  • Hypotheken SUVA
  • 14'400
  • 14'550
  • Total
  • 73'080
  • 73'330

Fälligkeitsstruktur:

  • CHF 1'000
  • 31.12.2018
  • 31.12.2017
  • Bis ein Jahr
  • 3'680
  • 3'780
  • Zwei bis fünf Jahre
  • 49'600
  • 24'850
  • Über fünf Jahre
  • 19'800
  • 44'700
  • Total
  • 73'080
  • 73'330

2.7 Rückstellungsspiegel

  • CHF 1'000
  • Schwankungsrückstellungen
  • Entwicklungsprojekte
  • Vorsorgeverpflichtungen
  • Übrige
  • Total
  • Stand per 1.1.2017
  • 5'428
  • 2'000
  • 3'463
  • 2'290
  • 13'181
  • Bildung
  • 1'000
  • 1'500
  • 0
  • 132
  • 2'632
  • Auflösung
  • 0
  • 0
  • 0
  • −75
  • −75
  • Stand per 31.12.2017
  • 6'428
  • 3'500
  • 3'463
  • 2'347
  • 15'738
  • Kurzfristige Rückstellungen
  • 0
  • 0
  • 728
  • 2'267
  • 2'995
  • Langfristige Rückstellungen
  • 6'428
  • 3'500
  • 2'735
  • 80
  • 12'743
  • Stand per 31.12.2017
  • 6'428
  • 3'500
  • 3'463
  • 2'347
  • 15'738
  • Stand per 1.1.2018
  • 6'428
  • 3'500
  • 3'463
  • 2'347
  • 15'738
  • Bildung
  • 1'000
  • 1'000
  • 0
  • 538
  • 2'538
  • Verwendung
  • −437
  • −357
  • −812
  • 0
  • −1'606
  • Auflösung
  • 0
  • 0
  • 0
  • −75
  • −75
  • Stand per 31.12.2018
  • 6'991
  • 4'143
  • 2'651
  • 2'810
  • 16'595
  • Kurzfristige Rückstellungen
  • 1'500
  • 1'115
  • 730
  • 589
  • 3'934
  • Langfristige Rückstellungen
  • 5'491
  • 3'028
  • 1'921
  • 2'221
  • 12'661
  • Stand per 31.12.2018
  • 6'991
  • 4'143
  • 2'651
  • 2'810
  • 16'595

2.8 Nettoerlöse aus Pensions- und Pflegetaxen

  • CHF 1'000
  • 2018
  • 2017
  • Pensionstaxen
  • 42'787
  • 43'880
  • Betreuungstaxen
  • 11'931
  • 12'372
  • Pflegetaxen
  • 43'672
  • 45'030
  • Taxen Tages- und Nachtstrukturen
  • 125
  • 131
  • Betreuungsleistungen Alterswohnungen
  • 112
  • 114
  • Ertragsminderungen aus Leistungen an Bewohner
  • −350
  • −304
  • Total
  • 98'277
  • 101'223

2.9 Übrige betriebliche Erträge

  • CHF 1'000
  • 2018
  • 2017
  • Arzthonorare
  • 310
  • 377
  • Medizinische Nebenleistungen1
  • 547
  • 0
  • Spezialdienste
  • 197
  • 188
  • Übrige Leistungen an Heimbewohner
  • 274
  • 286
  • Mietzinsen
  • 287
  • 263
  • Nebenbetriebe (Cafeteria/Restaurant)
  • 4'718
  • 4'264
  • Leistungen an Personal und Dritte
  • 606
  • 635
  • Beiträge und Subventionen
  • 130
  • 128
  • Total
  • 7'069
  • 6'141

1 Aufgrund des Wechsels von Pauschal- auf Einzelverrechnung der Medikamente werden diese neu als übriger betrieblicher Ertrag ausgewiesen. Im Vorjahr waren diese in den Pflegetaxen enthalten.

2.10 Übriger betrieblicher Aufwand

  • CHF 1'000
  • 2018
  • 2017
  • Medizinischer Bedarf
  • 1'693
  • 1'993
  • Haushalt
  • 2'286
  • 2'331
  • Unterhalt und Reparaturen immobile und mobile Sachanlagen
  • 1'913
  • 1'431
  • Miete
  • 992
  • 1'011
  • Energie und Wasser
  • 1'703
  • 1'627
  • Büro und Verwaltung
  • 4'120
  • 4'043
  • Übriger bewohnerbezogener Aufwand
  • 325
  • 367
  • Übriger Sachaufwand
  • 493
  • 505
  • Total
  • 13'525
  • 13'308

2.11 Ausserordentlicher Ertrag

Über den ausserordentlichen Ertrag ist die Rückstellung Rückbaukosten Pflegewohnungen infolge des Abbruchs «Projektausbau Pflegewohnungen» im Betrag von CHF 75’000 aufgelöst worden. Des Weiteren wurde im ausserordentlichen Ertrag die Rückvergütung CO2-Abgabe aus dem Jahr 2016 von der Ausgleichskasse mit Betrag CHF 90’112 verbucht.

2.12 Ausserordentlicher Aufwand

Über den ausserordentlichen Aufwand wurden die Schwankungsrückstellung um CHF 1’000’000 und die Rückstellung für Entwicklungsprojekte um CHF 1’000’000 erhöht.

3 Weitere Angaben

3.1 Vollzeitstellen

Die Anzahl der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt lag im Berichtsjahr bei 959 (Vorjahr 970).

3.2 Zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verpfändete Aktiven

Die von der Gesellschaft bestellten Sicherheiten belaufen sich auf CHF 40’000’000 (Vorjahr CHF 40’000’000). Diese bestehen in Form von Schuldbriefen auf Immobilien.

3.3 Eventualverbindlichkeiten

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Eventualverbindlichkeiten.

3.4 Honorar der Revisionsstelle

  • CHF 1'000
  • 2018
  • 2017
  • Revisionsdienstleistungen
  • 32
  • 29
  • Total
  • 32
  • 29

3.5 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es ergaben sich in der Zeit zwischen dem 31.12.2018 und dem Zeitpunkt der Berichtabnahme durch den Verwaltungsrat vom 15.3.2019 keine Ereignisse, die einen Einfluss auf die per 31.12.2018 dargestellten Zahlen gehabt hätten.

3.6 Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht bezieht sich auf die im Jahr 2018 ausbezahlten Vergütungen.

  • Verwaltungsrat
  • Basisvergütung
  • Variable Vergütung 1
  • Übrige Vergütung 2
  • Total 31.12.2018
  • Total 31.12.2017
  • Beat Däppeler, Präsident
  • 50'000
  • 0
  • 9'200
  • 59'200
  • 58'600
  • Elsbeth Wandeler, Vizepräsidentin
  • 20'000
  • 0
  • 6'800
  • 26'800
  • 28'600
  • Manuela Jost, Mitglied 3
  • 20'000
  • 0
  • 6'200
  • 26'200
  • 25'000
  • Rolf Krummenacher, Mitglied
  • 20'000
  • 0
  • 6'200
  • 26'200
  • 26'800
  • Alice Rufer Hohl, Mitglied
  • 20'000
  • 0
  • 7'400
  • 27'400
  • 25'600
  • Dr. med. Guido Schüpfer, Mitglied 4
  • 20'000
  • 0
  • 6'200
  • 26'200
  • 25'600
  • Total Verwaltungsrat
  • 150'000
  • 0
  • 42'000
  • 192'000
  • 190'200
  • Geschäftsleitung
  • Basisvergütung
  • Variable Vergütung 1
  • Übrige Vergütung 2
  • Total 31.12.2018
  • Total 31.12.2017
  • Beat Demarmels, CEO
  • 242'000
  • 12'584
  • 2'760
  • 257'344
  • 267'607
  • Übrige Mitglieder 5
  • 763'774
  • 43'090
  • 13'040
  • 819'904
  • 689'905
  • Total Geschäftsleitung
  • 1'005'774
  • 55'674
  • 15'800
  • 1'077'248
  • 957'512

1 Variable Vergütungen beinhalten: Boni, leistungsabhängige Entschädigungen, Funktionszulagen.

2 Übrige Vergütungen beinhalten: Sitzungsgelder, Pauschalspesen.

3 Die Vergütungen an den Vertreter/die Vertreterin des Stadtrates fliessen gemäss Art. 4 des Reglements über die Besoldung der Mitglieder des Stadtrates von Luzern an die Stadtkasse. Ein Betrag von 2’000 Franken pro Mandat wird an den Vertreter/die Vertreterin des Stadtrates ausbezahlt.

4 Vergütung erfolgt an das Luzerner Kantonsspital.

5 Ab 1.10.2018 wurde die Geschäftsleitung um eine Person auf vier Mitglieder reduziert. Im Jahr 2017 waren bis am 31.10.2017 vier Mitglieder in der Geschäftsleitung, ab 1.11.2017 deren fünf.

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Viva Luzern AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie für die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Markus Forrer
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor

Ronny Heer
Zugelassener Revisionsexperte

Luzern, 15. März 2019